Deutschlehrer

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Und plötzlich war ich Deutschlehrer in Integrationskursen...

Anfang 2015 wollte ich endlich mal etwas Sinnvollles tun. Lange hatte ich davon geredet, aber viel zu wenig getan. Ich ging in eine Flüchtlingsinitiative und schon nach wenigen Wochen wurde ich gefragt, ob ich nicht ehrenamtlich Deutsch unterrichten wollte. Wir hatten kein Buch, ich hatte wenig Ahnung, aber wir hatten recht viel Spaß. Sechs Monate lang habe ich das gemacht, und dann las ich eine Stellenanzeige für einen bezahlten Job. Ich hatte ein Bewerbungsgespräch, die wollten mich haben, und am nächsten Tag kam gegen 11 Uhr ein Anruf: Ein Lehrer sei krank, ich könnte um 14 Uhr für vier Stunden unterrichten. Ich ging natürlich hin, sprang ins kalte Wasser und es hat nicht weh getan. Seit diesem Tag im Herbst 2015 bin ich neben meiner Arbeit als Journalist auch Deutschlehrer, mittllerweile mit etwas mehr Ahnung, den nötigen Zusatzqualifikationen und um unzählige Erfahrungen reicher. Danke an all die, die mich in diese Richtung gestoßen haben - das war wohl das Beste im beruflichen Leben, was mir jemals passiert ist.

Eines ist heute noch so wie Anfang 2015: Die absolute Motivation, helfen zu wollen!